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Soziologe Prof. Heinz Bude | Ost/West: So steht es um die Deutsche Einheit

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35 Jahre nach der Deutschen Wiedervereinigung müssen wir immer noch darüber sprechen, wie geeint das Land wirklich ist. Was wir in Zukunft noch tun sollten, erklärt Heinz Bude. In der öffentlichen Diskussion stehen selten die Errungenschaften der deutschen Wiedervereinigung, sondern oft vielmehr die Defizite im Vordergrund: Nach wie vor gibt es wirtschaftliche, strukturelle und materielle Unterschiede zwischen Ost und West. Die subjektive Wahrnehmung von (Chancen-) Gleichheit wird oft zu Ungunsten des Ostens beurteilt. Also wo stehen wir nach 35 Jahren Wiedervereinigung? "Die deutsche Einheit ist eine offene Wunde und ein großes Versprechen", sagt der Soziologe Heinz Bude. Der emeritierte Professor der Uni Kassel, der selbst im Osten von Berlin lebt, gehört zu den scharfsinnigsten Beobachtern unserer Gesellschaft, er gilt als Experte für gesellschaftliche Stimmung. Die deutsche Einheit sieht er nicht als historischen Endpunkt, sondern als ein nie abgeschlossenes Projekt: "Wer nur die Erfolgsgeschichte erzählt, verkennt die tiefen Erfahrungen von Verlust, Ungleichheit und Missachtung, die viele Ostdeutsche geprägt haben – und bis heute nachwirken." Mit klaren Worten und pointierten Thesen fordert uns Heinz Bude auf, den deutschen Einigungsprozess nicht nur rückblickend zu feiern, sondern als Zukunftsaufgabe ernst zu nehmen. Warum die Einheit bis heute für manche ein Triumph, für andere aber ein schmerzhafter Einschnitt ist, wie aus der Euphorie von 1990 Spannungen, Ressentiments, aber auch neue Chancen erwachsen sind – und was es heute bedeutet, nach 35 Jahren wirklich "zusammenzuwachsen", darüber sprechen wir mit dem Soziologen Heinz Bude.
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35 Jahre nach der Deutschen Wiedervereinigung müssen wir immer noch darüber sprechen, wie geeint das Land wirklich ist. Was wir in Zukunft noch tun sollten, erklärt Heinz Bude. In der öffentlichen Diskussion stehen selten die Errungenschaften der deutschen Wiedervereinigung, sondern oft vielmehr die Defizite im Vordergrund: Nach wie vor gibt es wirtschaftliche, strukturelle und materielle Unterschiede zwischen Ost und West. Die subjektive Wahrnehmung von (Chancen-) Gleichheit wird oft zu Ungunsten des Ostens beurteilt. Also wo stehen wir nach 35 Jahren Wiedervereinigung? "Die deutsche Einheit ist eine offene Wunde und ein großes Versprechen", sagt der Soziologe Heinz Bude. Der emeritierte Professor der Uni Kassel, der selbst im Osten von Berlin lebt, gehört zu den scharfsinnigsten Beobachtern unserer Gesellschaft, er gilt als Experte für gesellschaftliche Stimmung. Die deutsche Einheit sieht er nicht als historischen Endpunkt, sondern als ein nie abgeschlossenes Projekt: "Wer nur die Erfolgsgeschichte erzählt, verkennt die tiefen Erfahrungen von Verlust, Ungleichheit und Missachtung, die viele Ostdeutsche geprägt haben – und bis heute nachwirken." Mit klaren Worten und pointierten Thesen fordert uns Heinz Bude auf, den deutschen Einigungsprozess nicht nur rückblickend zu feiern, sondern als Zukunftsaufgabe ernst zu nehmen. Warum die Einheit bis heute für manche ein Triumph, für andere aber ein schmerzhafter Einschnitt ist, wie aus der Euphorie von 1990 Spannungen, Ressentiments, aber auch neue Chancen erwachsen sind – und was es heute bedeutet, nach 35 Jahren wirklich "zusammenzuwachsen", darüber sprechen wir mit dem Soziologen Heinz Bude.
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