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Marc Trachtenberg: Hat der Westen versagt?

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Der Krieg in der Ukraine hätte nach Ansicht des Historikers Marc Trachtenberg vermieden werden können. Nach dem Ende des Kalten Krieges habe der Westen eine historische Chance verspielt: Statt Russland beim Übergang zu Demokratie und Marktwirtschaft großzügig zu unterstützen, sei das Land wie ein besiegter Gegner behandelt worden. Die Entscheidung zur NATO-Erweiterung habe das Fundament für die heutige Eskalation gelegt – obwohl prominente Stimmen wie George Kennan früh vor den „vorhersehbaren Konsequenzen“ warnten.

Heute stellt sich die Frage, wie dieser Krieg beendet werden kann. Trachtenberg hält es für denkbar, dass ein neutraler Status der Ukraine und Zugeständnisse bei den Grenzen eine Grundlage für Frieden bilden könnten. Seine Einschätzung, Donald Trump hätte den Krieg womöglich schneller beenden können, ist jedoch hoch umstritten. Viele Expertinnen und Experten sehen darin eine unrealistische Verkürzung. Trachtenberg wiederum betont, ein endloser Krieg liege nie im Interesse eines politischen Führers und könne letztlich auch für Putin zum Risiko werden.

Das Bild, das Trachtenberg zeichnet, zeigt den Krieg nicht als schicksalhafte Katastrophe, sondern als Ergebnis politischer Fehlentscheidungen und verpasster Möglichkeiten. Er erklärt, warum sich seiner Ansicht nach die Spirale aus Misstrauen und Machtpolitik nach 1990 immer weiter zuspitzte – und weshalb sie die Gegenwart bis heute bestimmt.

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Der Krieg in der Ukraine hätte nach Ansicht des Historikers Marc Trachtenberg vermieden werden können. Nach dem Ende des Kalten Krieges habe der Westen eine historische Chance verspielt: Statt Russland beim Übergang zu Demokratie und Marktwirtschaft großzügig zu unterstützen, sei das Land wie ein besiegter Gegner behandelt worden. Die Entscheidung zur NATO-Erweiterung habe das Fundament für die heutige Eskalation gelegt – obwohl prominente Stimmen wie George Kennan früh vor den „vorhersehbaren Konsequenzen“ warnten.

Heute stellt sich die Frage, wie dieser Krieg beendet werden kann. Trachtenberg hält es für denkbar, dass ein neutraler Status der Ukraine und Zugeständnisse bei den Grenzen eine Grundlage für Frieden bilden könnten. Seine Einschätzung, Donald Trump hätte den Krieg womöglich schneller beenden können, ist jedoch hoch umstritten. Viele Expertinnen und Experten sehen darin eine unrealistische Verkürzung. Trachtenberg wiederum betont, ein endloser Krieg liege nie im Interesse eines politischen Führers und könne letztlich auch für Putin zum Risiko werden.

Das Bild, das Trachtenberg zeichnet, zeigt den Krieg nicht als schicksalhafte Katastrophe, sondern als Ergebnis politischer Fehlentscheidungen und verpasster Möglichkeiten. Er erklärt, warum sich seiner Ansicht nach die Spirale aus Misstrauen und Machtpolitik nach 1990 immer weiter zuspitzte – und weshalb sie die Gegenwart bis heute bestimmt.

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