Stay calm and criticize! - On the connections between enlightenment, wisdom, and political criticism (English podcast)
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English Description (German below)
Guest: Willi Goetschel
One of the key figures of the Enlightenment was Königsberg-born philosopher Immanuel Kant. The influential thinker once spoke of his age as the true “age of criticism, to which everything must submit.” His critiques are examinations of both the possibilities and limits of human thought. He argued that reason must critically examine not only religion, legislation, ethics, and the like, but also itself. His aim was to expose unfounded dogmas and free people from their self-imposed immaturity. Kantian criticism was a driving force behind enlightened thinking that was meant to improve society. But is all criticism necessarily wise? Is it, for example, possible or helpful to criticize radical or extreme political movements in a meaningful way or might it be more appropriate to remain silent in certain situations?
Willi Goethschel and Michael Hampe have come together once again to discuss these questions and the connections between enlightenment, criticism, and politics.
You can find the German and the English transcript on our homepage: www.metis.ethz.ch. There we also provide further material on the topic.
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This podcast was produced by Martin Münnich with the support of ETH Zurich and the Udo Keller Foundation, Forum Humanum in Hamburg.
German Description
Gast: Willi Goetschel
Eine der Schlüsselfiguren der Aufklärung war der in Königsberg geborene Philosoph Immanuel Kant. Der einflussreiche Denker sprach einmal von seiner Zeit als dem wahren „Zeitalter der Kritik, dem sich alles unterwerfen muss“. Seine Kritiken sind Untersuchungen sowohl der Möglichkeiten als auch der Grenzen des menschlichen Denkens. Er argumentierte, dass die Vernunft nicht nur Religion, Gesetzgebung, Ethik und Ähnliches kritisch hinterfragen muss, sondern auch sich selbst. Sein Ziel war es, unbegründete Dogmen aufzudecken und die Menschen von ihrer selbst auferlegten Unmündigkeit zu befreien. Die Kantische Kritik war eine treibende Kraft hinter dem aufgeklärten Denken, das die Gesellschaft verbessern sollte. Aber ist jede Kritik zwangsläufig sinnvoll? Ist es beispielsweise möglich oder hilfreich, radikale oder extreme politische Bewegungen sinnvoll zu kritisieren, oder ist es in bestimmten Situationen vielleicht angemessener, zu schweigen?
Um diese Fragen und die Zusammenhänge zwischen Aufklärung, Kritik und Politik zu diskutieren, haben Willi Goethschel und Michael Hampe erneut zusammengefunden.
Das deutsche und das englische Transkript finden Sie auf unserer Homepage: www.metis.ethz.ch. Dort stellen wir auch weiteres Material zum Thema zur Verfügung.
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Dieser Podcast wurde produziert von Martin Münnich mit Unterstützung der ETH Zürich und der Udo-Keller-Stiftung, Forum Humanum in Hamburg.
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